Mittwoch, 10. Juni 2015

Gardasee


Nach zwei Tagen wandern wollten wir uns die Gegend hier am Gardasee anschauen und machten eine Fahrt um den See. Die Straße am Seeufer führt an kleinen Ortschaften vorbei, dazwischen Weinberge und viele Olivenbäume.  Auf der gegenüber liegenden Seite sieht man die Berge. 


Unser erster Halt war Malcesine ein  pittoresker Ort am Ostufer gelegen und von einer Burg überragt. 


Es macht Spaß durch die engen Gassen zu gehen mit ihrem Pflaster aus  Kieselsteinen, kleinen Plätzen und überwölbten Durchgängen.
Wir bummelten durch den Ort landeten an dem malerischen Hafenbecken von wo viele Boote zu Ausflügen einladen.

 

Schnell Stand für uns fest das wir wieder kommen werden um die Burg zu besichtigen und mit der Seilbahn auf den Monte Baldo zu fahren. Unsere Fahrt geht weiter, ich bewundere den in vielen Farben blühende Oleander.
Als nächstes besichtigen wir das Städtchen Garda. Es kann sich rühmen im 12. Jh. dem gesamten See seinen Namen gegeben zu haben. Vorher hieß der See Benaco. Wir spazieren am Ufer entlang und das italienische Eis muss ja auch probiert werden.
Weil Verona fast auf der Strecke liegt machen wir einen Abstecher in die Stadt. Als erstes führt uns der Weg zum Amphitheater, welches wahrscheinlich um das 1. Jh. n. Chr. gebaut wurde. Es soll das dritt größte der Welt sein, hier fanden früher Gladiatorenkämpfe, Kämpfe mit wilden Tieren und auch Hinrichtungen statt. Heute gibt es hier in den Sommermonaten die berühmten Operfestspiele. Wir sitzen auf den Rängen schauen wie das neue Bühnenbild aufgebaut wird und mir schauert es wenn ich denke was da früher alles zu sehen war. 



Nachher gönnen wir uns eine Pizza mit Blick auf die Arena und uns erfasst so richtig Urlaubsstimmung. Wir spazieren durch die Straßen, bewundern die schönen Häuser oder besser gesagt Paläste, denken an Romeo und Julia und an ihre Geschichte. 

Die Zeit verfliegt und wir müssen weiter fahren. Auf dem Rückweg um den See wo die Gegend eben ist gibt es dichten Verkehr so das wir nur mehr kleine Stops machen können obwohl wir noch einiges besichtigen wollten.

Am nächsten Tag stand wieder eine Wanderung auf dem Plan. Es ging auf den Monte Creino durch eine "kunstvolle" Bauernlandschaft nach unserem Wanderführer. Ich staunte wie hier auf über 1000 Höhenmeter Gemüse angebaut wird. Viele Kartoffelfelder aber auch Möhren, Sellerie und Kohl. Im Wald auf dem Berg gab es "creinart" wie bei uns die Land-art . Ich war ganz begeistert was man mit Naturmaterialien alles machen kann und da meine Schwiegertochter sich sehr dafür interessiert, habe ich fleißig fotografiert. 




Auf dem Gipfel gab es einen sagenhaften Blick auf den See und die Umgebung. Wir saßen da, mit einer Brezel und Apfel, schauten ins Tal und konnten soviel Schönheit gar nicht fassen. Es war ein Moment in dem ich jenen "Flow " gespürt habe mit der Welt vollkommen zufrieden und glücklich.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen