Montag, 30. März 2015

Ausstellung mit Quilting Bee Gruppe

Zur Zeit bis Ostermontag stellt unsere Quilting Gruppe im Herzogenauracher Stadtmuseum unsere Werke aus. Eines unserer Themen, das jedes Gruppenmitglied arbeiten sollte war "Fundstücke". Die Größe von 40 x50 war aus Platzgründen vorgegeben und es musste auf Keilrahmen aufgezogen werden.
Mein Beitrag war "Muschel suchen".  Ich gehe sehr gerne am Strand entlang, mit den Füssen im Wasser und sammle alles was mir interessant vorkommt. Mein Bild stellt ein Stückchen Meer dar wie die Wellen sich im Sand auslaufen und Muscheln hinterlassen.



Zu unseren runden Geburtstagen dürfen wir uns von allen Mitglieder Blöcke wünschen und daraus was machen. Mein Wunsch war "Natur auf grünem Hintergrund", daraus ist eine Decke entstanden die ich gerne bei Besuch auf der Gartenbank drapiere.



Im Kellergewölbe des Museums durfte jede noch Quilts aus den letzten Jahren zeigen. Für meine zwei Quilts hatte ich Stoffe mit Siebdruck gestaltet und dann intensiv gequiltet.


Schmetterlinge

Libellen


Insgesamt ist es wieder eine schöne Ausstellung, die vielen Besucher sind ganz begeistert.

Dienstag, 17. März 2015

Alkünstreffen in Arnsgrün

Letztes Wochenende sind wir, die Mitglieder der Gruppe Alküns, zu unserem Jahrestreffen in Arnsgrün in der Nähe von Plauen zusammengekommen.



Im Gästehaus "Selbstgemacht" (www.selbst-gemacht.eu) hatten wir die Räumlichkeiten um uns mit unseren Arbeiten auszubreiten, sie zu zeigen und zu besprechen. Da wir in unterschiedlichen Städten wohnen und nur übers Internet kommunizieren ist so ein Treffen wichtig für den persönlichen Kontakt. Bei der Mitgliederversammlung wird festgelegt welche Themen wir uns für das nächste Jahr vornehmen und wo wir ausstellen.
Wir wurden liebevoll verpflegt, mit selbstgekochten Speisen aus regionalen Produkten und leckerem Kuchen.
Am Freitag besuchten wir die Schaustickerei in Plauen. Hier wurde uns bei einer Führung die Entwicklung der Herstellung der plauner Spitzen gezeigt. Schon Mitte des 19. Jahrhunderts ging man von der Handstickerei zur Maschinenstickerei über.  Bei den ersten Pantographenstickmaschinen musste man noch mit einem Pantographen mit der Hand geführt, eine Zeichnung der Spitze, Stich für Stich nachfahren. Später kamen die Lochkarten und Stickautomaten.


Wenn man verfolgen kann wie Zeitaufwendig und welche Mühe es gekostet hat, um die Spitzen von der Idee, über Entwurf der Zeichnung für die Vorlage bis zur fertigen Spitze zu fertigen dann weiß man wie wertvoll die waren und kann die Schönheit der Arbeiten noch mehr würdigen.


Nachdem die Teile gestickt sind werden sie zusammengenäht

Am Sonntag haben wir das Planer Spitzenmuseum besucht. Hier konnten wir viele schöne Spitzen und Kleidung daraus bewundern. Schon 1900 hat der plauner Pavillon bei der Weltausstellung in Paris mit seinen Spitzen den ersten Preis gewonnen und 2013 war das angeblich schönste Kleid des Wiener Opernballs aus plauner Spitze.


Sonntag, 8. März 2015

Highlights auf Lanzarote

Weiter geht es mit meinen Highlights. Wir besichtigten mit Führung die Höhle "Cueva de los Verdes". Vor 3000 Jahren stieg brodelnde Magma aus dem inneren der Erde hoch, sprengte den Berg Monte Corona und wälzte sich Richtung Meer. Die Oberfläche erkaltete während sich unterhalb der Basaltschicht glühende Lavaströme weiter Richtung Meer wälzten. Als kein Magma mehr nachfloss bildete sich ein Tunnel, mit 8 km Länge der größte Lavastollen der Welt.
1,5 km davon haben wir, nachdem wir 50 m hinabgestiegen sind, besichtigt. Wir staunten über die vielfarbigen Wände aus rotem Eisenoxyd, gelbem Schwefel, schwarzem Magnesium und weißem Kalziumcarbonat sowie den unterschiedlichen Strukturen.
1618 versteckten sich hier Inselbewohner vor den Berberpiraten, doch das Versteck wurde vom Stadtschreiber von Teguise, der früheren Hauptstadt verraten.



Am anderen Ende des Lavastollens,vor dem Meer gibt es zwei Stellen wo die Decke eingestürzt war und da entstanden, die von Manrique geplanten "Jameos del Agua" (mit Wasser gefüllten Hohlräume).


Zwischen den Einsturzlöcher liegt ein salzhaltiger unterirdischer See, an dem man seitlich vorbei gehen kann und in einen bepflanzten Innenhof mit Wasserbecken kommt. Die blühenden Pflanzen, das graue Gestein und der weiß gestrichen Boden, wo man den Eindruck hatte man geht im Schnee, haben sich wunderbar ergänzt. Wir saßen bei einem Kaffee auf der überdachten Terrasse mit Blick aufs Meer, genau so stelle ich mir das Paradies vor.

Am nächsten Tag besichtigten wir das Haus von Cesar Manrique in der Nähe von Tahiche, da habe ich entdeckt das das Paradies wohl mehrere Gesichter haben kann.
In unserem  Reiseführer haben wir gelesen das Manrique im Jahr 1968 mit dem Auto unterwegs war als er die Spitze eines Feigenbaums aus dem Lavafeld herausragen sah. Als er zu der Stellerin kroch, sah er das der Baum in einer unterirdischen Vulkanblase Wurzeln geschlagen hatte und er erkannte das da fünf Vulkanlöcher miteinander verbunden sind. Er entschied sich hier sein Haus zu bauen. Die Bauern hielten ihn für verrückt und schenkten ihm das Land.


Im Vorhof steht ein Windspiel, große Kakteen und Vasen, im Haus sind einige seiner Bilder und welche von seinen Freunden ausgestellt. Über eine Treppe kommt man ein Stock tiefer durch das weiße Zimmer dann gibt es ein rotes Zimmer und gelangt in einen Garten mit Schwimmbad und Grillplatz.



Vor dem Ausgang gibt es noch ein Garten, mit Wänden die Manrique gestaltet hat.


Das Ganze ist heute eine Stiftung. Die letzten Jahren hat er in dem Bergdorf Haria verbracht. Auch da kann man sein Haus und Atelier besichtigen.
Das war das, was mich auf der Insel am meisten beeindruckt hat, sonst fand ich die Wärme angenehm aber nach zwei Wochen freute ich mich auf unser Zuhause und auf den Garten.

Freitag, 6. März 2015

Winter Ade

Um den Winter zu verkürzen und Sonne und Wärme zu tanken waren wir für zwei Wochen nach Lanzarote geflogen. Die Wahl fiel auf die Insel weil es eine Vulkaninsel mit wenig Grün ist und ich die Landschaftsart noch nicht kannte. Hatte etwas Bedenken ob es mir gefallen wird aber ich war ganz angetan von der Insel. Die weißen Häuser, das graue Vulkangestein und die spärlich eingesetzten Pflanzen hatten was beruhigendes und ich konnte ihre Schönheit genießen.
Nach vielen Spaziergänge und Strand wollten wir auch der Rest der Insel sehen und haben uns ein Auto gemietet.
Ein Teil der Insel ist nach den vielen Vulkanausbrüchen im 18. und 19. Jahrhundert mit Lava bedeckt und ein Viertel der Fläche wurde 1974 zum Nationalpark Timanfaya erklärt.


Die Landschaft ist bizarr und teils unheimlich. Das dunkle grau der erkalteten Lavaströmen vermittelt einem den Eindruck als sei man auf dem Mond. Man darf nur bis zum Plateau mit dem Auto fahren und steigt dann in einen Bus. Auf der Rundfahrt erfährt man einiges über die Entstehung der Gegend. Hier ist auch ein Restaurant von Manrique geplant und gut in die Landschaft integriert. Über einem Loch im Boden ist ein Grillrost auf dem das Restaurant seine Hähnchen und Spiesse grillt. In einer Tiefe von 6 m herrscht schon eine Temperatur von 400 Grad. 


Natürlich reichen die Lavamassen auch bis zur Küste und flossen ins Meer. Der Atlantik nagt an den Lavaklippen und hat tiefe Löcher reingefressen. Es ist ein schönes Schauspiel wenn die Wellen da ankommen und die Gischt durch die Felsspalten meterhoch in die Höhe spritzt.




Eine wichtige Persönlichkeit der Insel ist Manrique. Ihm ist zu verdanken das da keine Hotelburgen stehen. Er verstand seine Bauten harmonisch in die Natur zu integrieren.

Fasziniert war ich von dem  Kakteengarten den er in einem ehemaligen Steinbruch angelegt hat. Seitlich wurden Terrassen gebaut mit Basaltgestein befestigt, mit Lava-Lapilli (graue Bröckchen) bedeckt und darin sind 1400 Arten von Kakteen gepflanzt.





Kakteen gehören nicht unbedingt zu meinen Lieblingspflanzen aber die unterschiedliche Formen haben mich begeistert.







 Und hier gehen die Damen aufs Örtchen.


Weiter geht es morgen.

Montag, 2. März 2015

Weitermachen oder was?

Eigentlich hatte ich vor nach unserer Reise den Block zu löschen, habe es aber nicht über's Herz gebracht. Also werde ich nach einer langen Pause weitermachen oder sagen wir besser wieder anfangen.
Im Dezember war ein ganz wichtiges Ereignis für mich. Zusammen mit zwei Freundinnen hatten wir die Gelegenheit in der Galerie "Fuenfinga" in Weisendorf unsere Quilts auszustellen.


 Die Ausstellung ist noch bis Samstag geöffnet. Ich habe schon bei mehreren Ausstellungen mit zwei drei Quilts teilgenommen aber an einem Ort 16 Arbeiten aus den letzten Jahren hängen zu sehen war schon etwas besonderes. Man merkt eher wo man steht, was ist gut, wo gibt es Wiederholungen, was kann man besser machen.
Bei der Vernissage war meine Familie mit dabei und viele Freunde und Bekannte was mich sehr gefreut hat.

Der Inhaber der Galerie Johannes Birzer stellt uns vor


Viele Besucher bewundern unsere Werke

Es war eine nette Atmosphäre und die Gelegenheit zu interessanten Gesprächen.

Blicke in die Ausstellung



So eine Ausstellung gibt einem Ansporn und Motivation weiter zu machen. Obwohl ich einige Tage wie auf Wolken geschwebt bin kam dann ein Loch wo mir gar nichts mehr gefiel was ich machte und ich ziemliche Mühe hatte da raus zu kommen.