Montag, 13. Juli 2015

Challenge Roth - ein tolles Erlebnis

Gestern war Triathlon in Roth. Unser Sohn Harald war mit seinem Freund Thomas zum dritten Mal dabei und er hatte außerdem auch noch Geburtstag, was es zu einem besonderen Tag machte. Zur Unterstützung ist die ganze Sippschaft angereist, seine Frau und beide Söhne, unsere Tochter mit Man und Sohn sowie wir beide. Schon ein Tag vorher haben wir die Streckenverläufe und die ungefähre Zeiten wann er da sein wird bekommen. Die 3,8 km Schwimmen haben wir noch zuhause am Rechner verfolgt. Es wurde alles live übertragen und wenn man die Namen eingegeben hatte konnte man auch verfolgen wo sie auf der Strecke waren. Von den 180 km Radfahren haben wir dann den zweite Durchgang am Solarer Berg  und nochmals im Ort in Hilpoltstein gesehen.
Am Solarer Berg, Anfeuerung von beiden Seiten
Da ist Roth berühmt für die Stimmung, die Fahrer werden von den Zuschauer angefeuert und den Berg hochgetrieben. Man wird von der Stimmung mitgerissen und schreit auch aus Leibeskräften. Es ist eine phantastische Atmosphäre.

An der Laufstrecke hängen Fahnen mit Sprüchen zur Motivation
Nach dem Radfahren kam noch der Marathon dran und wir mussten nach Roth um ihn an der Strecke anzufeuern. Wir hatten uns aufgeteilt um an verschiedenen Stellen präsent zu sein.
Unsere Tochter läuft ein Stück mit und bietet ein paar Gummibärchen an
Endlich geschafft, da vorne ist das Ziel
Der Schlußeinlauf ins Stadion ist ein besonderen Moment weil die Kinder mitlaufen und es ist für alle bewegend wenn du siehst wie glücklich die Läufer sind und wie rührend sie von der Familie und Freunden empfangen werden. Es ist erstaunlich was der Mensch alles leisten kann wenn er sich ein Ziel gesteckt hat und das verfolgt. Es sind Junge und Ältere gelaufen, welche die sportlich aussahen aber auch welche denen man so eine Leistung nicht zutraut. Um so schöner war dann den Erfolg mitzuerleben. Zum Schluss waren wir auch geschafft, so viele Stunden auf den Beinen  und mehr als ein drittel Marathon gelaufen aber sehr glücklich und stolz auf unser Sohn. 

Mittwoch, 10. Juni 2015

Wir besichtigende Burg (Skaligerkastel) die sich über die Häuser des Städtchens Malcesine erhebt. Bereits im 6. Jh. hatten hier die Langobarden eine Burg errichtet. Später wurde von wechselnden Herrschern weitergebaut  bis im 13. Jh. die Skaliger die Anlage übernahmen und zur heutigen Festung ausbauten. 

Sie besteht aus Unter und Oberburg, mehreren Innenhöfen auf drei Ebenen und einem 31m hohen Turm (Bergfried) den man besteigen kann. Die Räume werden gut genutzt. In einem Teil ist das Naturhistorische Museum untergebracht. Es wird sehr anschaulich die Entstehung, Geologie, die Pflanzen und Tierwelt des Gardasees gezeigt.

 
Dann gibt es ein Goethezimmer. Hier werden Skizzen die der Dichter in Malcesine gemacht hat sowie Aufzeichnung aus seinem Tagebuch ( Die italienische Reise) gezeigt. In einem anderen Raum war eine Ausstellung von einem jungen Maler. Man hat schöne Ausblicke auf den Ort und die Umgebung.



Nachher sind wir mit der Seilbahn auf einen Gipfel des Monte Baldo nämlich auf den Tratto Spino in 1760m Höhe gefahren. Wir haben eine kleine Wanderung gemacht und die Natur genossen. Zur Zeit ist da oben ein einziges Blütenmeer. 




Auf dem Rückweg zur Seilbahn hatte ich das Glück das mir ein Murmeltier der Weg kreuzte und still hielt so das ich es fotografieren konnte.


Gardasee


Nach zwei Tagen wandern wollten wir uns die Gegend hier am Gardasee anschauen und machten eine Fahrt um den See. Die Straße am Seeufer führt an kleinen Ortschaften vorbei, dazwischen Weinberge und viele Olivenbäume.  Auf der gegenüber liegenden Seite sieht man die Berge. 


Unser erster Halt war Malcesine ein  pittoresker Ort am Ostufer gelegen und von einer Burg überragt. 


Es macht Spaß durch die engen Gassen zu gehen mit ihrem Pflaster aus  Kieselsteinen, kleinen Plätzen und überwölbten Durchgängen.
Wir bummelten durch den Ort landeten an dem malerischen Hafenbecken von wo viele Boote zu Ausflügen einladen.

 

Schnell Stand für uns fest das wir wieder kommen werden um die Burg zu besichtigen und mit der Seilbahn auf den Monte Baldo zu fahren. Unsere Fahrt geht weiter, ich bewundere den in vielen Farben blühende Oleander.
Als nächstes besichtigen wir das Städtchen Garda. Es kann sich rühmen im 12. Jh. dem gesamten See seinen Namen gegeben zu haben. Vorher hieß der See Benaco. Wir spazieren am Ufer entlang und das italienische Eis muss ja auch probiert werden.
Weil Verona fast auf der Strecke liegt machen wir einen Abstecher in die Stadt. Als erstes führt uns der Weg zum Amphitheater, welches wahrscheinlich um das 1. Jh. n. Chr. gebaut wurde. Es soll das dritt größte der Welt sein, hier fanden früher Gladiatorenkämpfe, Kämpfe mit wilden Tieren und auch Hinrichtungen statt. Heute gibt es hier in den Sommermonaten die berühmten Operfestspiele. Wir sitzen auf den Rängen schauen wie das neue Bühnenbild aufgebaut wird und mir schauert es wenn ich denke was da früher alles zu sehen war. 



Nachher gönnen wir uns eine Pizza mit Blick auf die Arena und uns erfasst so richtig Urlaubsstimmung. Wir spazieren durch die Straßen, bewundern die schönen Häuser oder besser gesagt Paläste, denken an Romeo und Julia und an ihre Geschichte. 

Die Zeit verfliegt und wir müssen weiter fahren. Auf dem Rückweg um den See wo die Gegend eben ist gibt es dichten Verkehr so das wir nur mehr kleine Stops machen können obwohl wir noch einiges besichtigen wollten.

Am nächsten Tag stand wieder eine Wanderung auf dem Plan. Es ging auf den Monte Creino durch eine "kunstvolle" Bauernlandschaft nach unserem Wanderführer. Ich staunte wie hier auf über 1000 Höhenmeter Gemüse angebaut wird. Viele Kartoffelfelder aber auch Möhren, Sellerie und Kohl. Im Wald auf dem Berg gab es "creinart" wie bei uns die Land-art . Ich war ganz begeistert was man mit Naturmaterialien alles machen kann und da meine Schwiegertochter sich sehr dafür interessiert, habe ich fleißig fotografiert. 




Auf dem Gipfel gab es einen sagenhaften Blick auf den See und die Umgebung. Wir saßen da, mit einer Brezel und Apfel, schauten ins Tal und konnten soviel Schönheit gar nicht fassen. Es war ein Moment in dem ich jenen "Flow " gespürt habe mit der Welt vollkommen zufrieden und glücklich.


Sonntag, 7. Juni 2015

Wandern am Gardasee




Am Freitag sind wir für eine Woche an den Gardasee gefahren. Wir wohnen fast am Rande des Ortes Riva del Garda in einem kleinen Hotel. Die Landschaft ist wunderschön, die Berge die den See begrenzen und die kleinen Orte geben ein schönes Bild ab. Die mediterrane Vegetation spricht mich besonders an. Hier ist es sehr heiß und dementsprechend ist auch die Temperatur in unserem Zimmer. Aber wir wollen wandern und sind dann sowieso nicht viel im Hotel. Gestern ging unsere erste Tour auf den Monte Misone. Schon die Anfahrt war sehr schön, die Serpentinen den Berg hoch durch zwei kleine Dörfer bis zu unserem Ausgangspunkt war eine Augenweide. Dann ging es gleich recht steil durch ein Geröllfeld hoch.
Ich weiß nicht, waren es die 1000 Höhenmeter oder die Temperaturen von fast 30 Grad oder fehlendes Training aber ich tat mich sehr schwer. Zum Schluss habe ich mich nur mehr von Blume zu Blume hochgezogen und freute mich wenn ich etwas entdeckte das man bei uns in den Bergen nicht sieht. 


Doch ganz oben erwartete uns neben dem tollen Ausblick immer wieder große Gruppen von Päonien (Mundrosen) zwischen Steinblöcken. Herz was willst du mehr?

 Auf den Abstieg hätte ich verzichten können, ich kam ziemlich erledigt im Hotel an.
Heute eine leichterer Weg. Es ging von Pregasina zum Passo Rocchette. 650 Höhenmeter und viereinhalb Stunden zu laufen. Wir hatten öfter eine schöne Aussicht auf den See.


 Botanisch auch interessant, ich sah Alpenveilchen und Lilien neben vielen anderen Pflanzen.

 Zum Abschluss gab es heute Apfelstrudel zum Espresso. 

Donnerstag, 28. Mai 2015

Geburtstagsgeschenk

Letzten Samstag feierte meine Schwester einen runden Geburtstag. Ich hatte ihr einen Quillt versprochen.  Als Vorgabe hatte ich die Maße und ein bestimmtes blau. Da wir beide Blumenfans sind kamen mir Clematis (Waldreben) in den Sinn. Habe aus Folie Blüten ausgeschnitten hinter mein Drucksieb geklebt und damit gedruckt. Zuerst habe ich verdickte Portion Farben verwendet. Doch der Erfolg war mäßig. Hatte Schwierigkeiten den gewünschten Farbton zu treffen und dann haben die Farben auch noch mit den Farben vom Unterstoff reagiert.
Viele Versuche bis ich ein brauchbares Ergebnis hatte

Also habe ich auf einen anderen Stoff mit Dekaprint Farben gedruckt und das ging besser.
Ein paar Blüten habe ich noch appliziert weil ich sie über andere drüber haben wollte und beim Drucken die unteren durchscheinen. Unten sind noch andere Blumen ( Echinaceen) eingefügt damit ein Kontrast zu dem kräftigen blau entsteht. Obwohl ich recht spät angefangen habe bin ich dann doch noch fertig geworden und hatte mein Geschenk.

Jetzt ist er fertig

Es war eine nette Feier, die ganze Großfamilie war dabei und so gab es reichlich Gesprächsstoff. Der Sektempfang war beim Gasthof "Polster" im Garten wo unzählige Kübelpflanzen stehen ein super Ambiente. Und für leckeres Essen ist das Gasthaus ja bekannt. Der Hit war der wunderschöne Blumenschmuck, und ein Teil durfte ich mit nach Hause nehmen.



Sonntag, 17. Mai 2015

Nadelwelt Karlsruhe

Gestern bin ich zusammen mit meiner Herzogenauracher Quilting Bee Gruppe nach Karlsruhe gefahren. Obwohl es schon um halb sieben losging waren wir alle putzmunter und im Bus herrschte reges Geschnatter.
Als wir ankamen zog es mich als erstes zu meiner Internetgruppe "Alküns".

Unsere Fahne die wir zu jeder Ausstellung mitnehmen
Wir stellen unsere Jahresarbeiten hier aus. Einige aus unserer Gruppe waren schon Donnerstags angereist und haben fleißig alles schön gehängt.


Bei unserer jährlichen Mitgliederversammlung werden aus den vorgeschlagenen Themen immer zwei für das laufende Jahr gewählt und mindestens eins muss man machen. Dieses Jahr hatten wir "Türen und ihre Geheimnisse" sowie "Textilien mit persönlichen Geschichten". Es musste keine real zu öffnende Tür sein es konnte auch im übertragenen Sinn angewendet werden wie der Zugang zu anderen Menschen oder Dinge.

Die Idee zu meinem Quillt kam mir beim Durchblicken unserer Urlaubsfotos aus der Türkei. Ich sah ein Foto wo wir die Ruinen in Pergamon besichtigt haben und erinnerte mich an meine Gefühle. Ich wußte vorher wenig über die Türkei, wie alt dieses Volk ist und welche herrliche Schätze da verborgen sind. 
Man kann durch viele Türen gehen und es eröffnet sich einem immer neue Horizonte. Alte Kulturen, fremde Sprachen, unbekannte Länder, neue Landschaften, es gibt so viel zu entdecken was uns bereichert.  Die Mauer der Anlage ist mit bemaltem Vlisofix gestaltet und gequiltet. Die Menschen sollen den Wissensdrang und die Neugier Neues zu entdecken darstellen. Ein paar Begriffe habe ich noch auf die Mauer aufgedruckt.

Es gab noch viele andere interessante Ausstellungen zu sehen. Einige hatte ich schon letztes Jahr im Elsaß und in Dinkelsbühl gesehen. Besonders gut gefallen haben mir die Arbeiten von Isabelle Wiesler und Jutta Hellbach.
Natürlich gingen wir auch durch die große Ladenstrasse mit den vielen Verkaufsständen. Neben Patchworkstoffen und Zubehör gab es diesmal auch viel Wolle und Stoffe für Kinderkleidung. 
Auf dem Nachhauseweg konnten wir dann den anderen Ihre eingekauften Schätze bewundern  und feststellen das man einige Sachen doch nicht gesehen hat. Es war wieder ein schöner Tag und ich bin froh das unsere Livia die Reisen so toll organisiert.


Mittwoch, 15. April 2015

Fourtextiler Abgabetermin

Zusammen mit meinen drei Freundinnen, wir nennen uns "FOurtextilER" weil wir vier Frauen aus dem Raum Forchheim und Erlangen sind, haben wir letztes Jahr Stoffe mit Siebdruck bedruckt. Als Jahresprojekt wollen wir im drei Monatsrhytmus jede eine Tasche, eine Ordnerhülle, einen Quillt und eine dreidimensionale Arbeit nähen. Jetzt war wieder Abgabetermin und es ist immer spannend zu sehen was jede von uns macht. Da diesmal Ferien waren haben wir uns schon zum Frühstück getroffen.

Elfi hat diesmal eine Ordnerhülle genäht.


Bärbel hat was dreidimensionales für ihren Garten genäht.

Sabine hat zwei Taschen geschafft. Eine für den Strand und eine Reisetasche für ihre nächste Flugreise.



Ich habe diesmal einen Quillt genäht "Frühlingwiese".
Ich hatte unterschiedlich gefärbte Stoffe mit einem Motiv von Kleeblumen bedruckt und wollte die so zurecht schneiden und nähen das eine Blumenwiese entsteht. Doch als ich die Stoffe nach langem hin und herschieben zusammengenäht hatte, gefiel es mir gar nicht. Irgendwie haben mich die Hintergrundfarben zu sehr abgelenkt. Also habe ich mit einer Schablone Blühten (Gänseblümchen) entfärbt und mit Acrylfarbe in weiß wieder auf die gleichen Stellen gedruckt. Zusätzlich mit gelbem Lutradur noch Löwenzahn hinzugefügt. Zum Schluss fehlte mir eine Kontrastfarbe, das Ganze war zu sehr Ton in Ton und so habe ich noch lila Blühten gestickt.

Wenn ich einen Quillt nähe habe ich meistens ein Thema und suche mir dann die Stoffe, diesmal war es so, das ich Stoffe hatte und das passende Thema finden musste was gar nicht so leicht war.